In den aktuellen Informationen gedenken wir zudem unserem verstorbenen Mitstreiter Klaus Vack und weiteren Weggefährt*innen. "Hoffnung ist nichts, das man hat oder nicht hat. Hoffnung ist etwas, das man schafft, indem man etwas tut", diese Worte der US-Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez mögen wohl die Motivation unserer langjährigen Weggefährt*innen beschreiben, aus denen sie ihre Kraft und ihren Mut schöpften. Dieselbe Energie und Überzeugung entdecken wir in vielen jungen Menschen, die heute aktiv für Frieden und gleiche Rechte für alle eintreten. So tut dies der Aufruf zu "Unteilbar - für eine offene und freie Gesellschaft!" Unter diesem Motto werden wir am 24. August mit tausenden Menschen in Dresden auf die Straße gehen. Wir hoffen, viele von euch dort zu sehen!
Britta Rabe, Dirk Vogelskamp und Michèle Winkler
Aus dem Editorial:
Gesellschaftliche Grenzverschiebungen - oder: Fortschritt in der Dehumanisierung
In einem rassistisch-nationalistischen Tweet empfahl der US-Präsident den vier Kongressabgeordneten der Demokratischen Partei, Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib, Ilhan Omar und Ayanna Pressley, sie könnten doch in die Länder zurückkehren, aus denen sie gekommen seien, falls es ihnen in den USA nicht gefalle. Alle vier sind US-Staatsbürgerinnen und bis auf Ilhan Omar in den USA geboren. Die vier demokratischen Abgeordneten kritisierten den Präsidenten u.a. ob seiner menschenfeindlichen Asyl- und Immi- grationspolitik scharf. Ilhan Omar erwi- derte, dass der Präsident mit seiner „offen rassistischen Attacke“ die Agenda von weißen Nationalisten verfolge. Zugleich ist in den USA eine heftige Debatte darüber entbrannt, ob die Abschiebelager an der Südgrenze der USA, in der Asylsuchende und Immigrant*innen unter unmenschlichen Zuständen eingesperrt sind, mit Konzentrationslagern verglichen werden dürfen, wie es die New Yorker Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez nach einem Vor-Ort-Besuch tat. Inzwischen haben hunderte Wissenschaftler*innen der Holocaust- und Genozidforschung erklärt, ein solcher Vergleich sei zulässig, um auf Entwicklungen aufmerksamzu machen, die mit Menschenrechtsverletzungen sowie Schmerzen und Leiden einhergehen. Auf in Zeit und Raum übergreifende Ähnlichkeiten hinzuweisen, sei eine wesentliche Aufgabe der Forschung.
Aus dem Inhalt:
Unsere Kampagne "Bleiberecht statt Ausgrenzung"
Das Recht auf Leben zerschellt an der Festung Europa
Der Sommer der Solidarität –Unteilbar für ein Bleiberecht!
Der rechte Rand reicht bis in die Mitte
Klaus Vack: Ein politisches Leben in der Bundesrepublik Deutschland
Geschichte schreiben – Einen Dank für eine ganz besondere Spende aus Hamburg!