Liebe Freund*innen, liebe Mitstreiter*innen,
ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns mit teils beängstigenden politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, deren Geschwindigkeit wir mindestens bis vor Kurzem nicht für möglich gehalten hätten. Eine spürbar zunehmende Faschisierung in immer mehr Lebensbereichen und gegenüber immer mehr Menschen tritt in autoritären Maßnahmen und Gesetzesverschärfungen immer deutlicher zutage.
Dagegen arbeiten wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln: Ob bei Demonstrationsbeobachtungen, bei Gerichtsprozessen, gegen die massiven Menschenrechtsverletzungen in Gefängnissen und Abschiebeknästen, bei staatlicher Repression, Polizeigewalt und Überwachung – als Grundrechtekomitee dokumentieren und klären wir auf – fachlich fundiert und menschenrechtlich entschieden.
Wir verbinden seit jeher politische Analyse mit konkretem Handeln: Wir veröffentlichen Stellungnahmen und Berichte, organisieren Veranstaltungen und Workshops – und sind vor Ort, wenn es darauf ankommt, so auch im Jahr 2025.
Auf Demonstrationsbeobachtungen, wie Anfang Januar bei den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa, dokumentieren wir die Polizeiarbeit hinsichtlich der Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Anlässlich des Verbotsversuchs des antimilitaristischen Camps des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ in Köln und dem anschließenden Polizeikessel der Abschlussdemonstration haben wir uns ebenfalls für die Versammlungsfreiheit und die Rechte der Betroffenen stark gemacht.
Bei einem großen Ratschlags-Wochenende haben wir im September mit vielen Interessierten über Strategien gegen den aufkommenden Faschismus und über unser Verständnis von radikaler Demokratie diskutiert.
Mithilfe unserer Prozessbeobachtungen setzen wir der vorherrschenden Deutungshoheit durch Justiz und Medien, etwa beim Thema rassistische Polizeigewalt, eine radikal menschenrechtliche Perspektive entgegen.
Wir unterstützen Betroffene und Angehörige damit bei ihren Forderungen nach Gerechtigkeit und Verantwortungsübernahme. Wir leisten praktische Solidarität für diejenigen, die sonst wenig Aufmerksamkeit erhalten, mit der kontinuierlichen Unterstützung von Gefangenen und unseren Projekten Wi.e.dersprechen und Abschiebungsreporting NRW.
Seit über vier Jahrzehnten stehen wir an der Seite derjenigen, deren Rechte gefährdet oder missachtet werden – mit kritischem Blick und klarer Haltung. Und seit über vier Jahrzehnten stehen Sie und steht ihr, unsere Förderer, Mitglieder und Spender*innen, hinter uns und sichert unsere Arbeit. Auch dieses Jahr bitten wir Sie und Euch zum Jahresende darum, unsere radikaldemokratisch-menschenrechtliche Arbeit durch eine großzügige Spende zu unterstützen.
UNSERE ARBEIT IST NOTWENDIG UND WIR WOLLEN SIE FORTSETZEN!
In den sich kontinuierlich verschärfenden politischen Verhältnissen sind unsere radikaldemokratischen und menschenrechtlichen Positionen wichtiger denn je. Dieser Entwicklung setzen wir klare Botschaften entgegen, die die Menschenwürde in den Mittelpunkt stellen.
Unsere Stärke liegt in unserer Unabhängigkeit. Wir sind keinem Parteiprogramm, keiner Institution und keinem politischen Lager verpflichtet – sondern allein den Grundrechten und der Menschenwürde. Diese Unabhängigkeit lebt von der finanziellen Unterstützung unserer Fördermitglieder und Spender*innen.
Wir wünschen Ihnen und Euch für 2026 alles Gute, Zuversicht und genügend Kraft für die kommende Zeit!
Wir bedanken uns für alle Unterstützung!
24. Nov. 2025
© Grundrechtekomitee
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