Bertha von Suttner Kunst- und Medienpreis

Wir freuen uns mit und für Timo Vogt, der für seine Audio-Slide-Show

„… aber hat nicht gedient – Junge Menschen verweigern den Krieg“ den Bertha von Suttner-Preis verliehen bekommt.

Das  Friedensinstitut 21 schreibt in seiner Pressemitteilung:

„Die 45 Minuten dauernde Audio-Slideshow des Fotografen Timo Vogt überzeugt die neun Juroren vor allem durch die einfühlsame Nähe und die gelungene Kontextualisierung, die es dem Zuschauer ermöglicht, die persönlichen Entscheidungswege der porträtierten Kriegsdienstverweigerer aus Armenien, Deutschland, Israel und der Türkei nachzuvollziehen. Aus der fotografisch dokumentierten und durch die Interviews konkret beschriebenen politisch-gesellschaftlichen Situation vor Ort werden die jeweiligen Hintergründe und Motive der Verweigerer sichtbar.

Gleichzeitig manifestiert sich in den Geschichten der drei jungen Kriegsgegner und der israelischen friedensbewegten Feministin die enorme Bandbreite der durch Gesellschaft, Staat und einzelne Individuen ausgeübten Repression, mit denen die konsequenten KriegsgegnerInnen konfrontiert werden. Sichtbar wird zudem der enorme Anpassungsdruck, der sich über Verfolgung und Ausgrenzung bis hin zum existentiell bedrohenden Trauma erstreckt.

Die DVD ist 2010 mit einem umfangreichem Booklet im Trotzdem Verlag erschienen. Timo Vogt, der von Connection e.V. und dem Komitee für Grundrechte und Demokratie unterstützt wurde, gelingt es in hervorragender Art und Weise, das auf seiner journalistischen Recherchereise gesammelte Interview- und Fotomaterial zu einem aufwühlenden zeitgeschichtlichen Dokument zu kompilieren. Gefördert wurde seine Publikation mit einem Stipendium der VG Bild-Kunst. Im Rahmen der feierlichen Suttnerpreisverleihung am 5. März im Essener Unperfekthaus wird der Beitrag öffentlich aufgeführt.“

www.suttnerpreis.de/index.php

Das Komitee für Grundrechte und Demokratie meint, dass Timo Vogt diesen Preis zu Recht für seine hervorragende Präsentation von vier Kriegsdienstverweigerern erhält.

„Diese Vier demonstrieren, dass es darauf ankommmt, zu einem eigenen Bewusstsein zu gelangen und sich dann, dem allzu üblichen Bruch entgegen, konsequent zu verhalten. Das ist mehr als die Bloch´sche Ekstase des aufrechten Gangs. Hier begegnen wir wider alle Drohung, Sanktionen und Schliche, endlich zu gehorchen, dem Mut, sich seiner eigenen Verstandesseele und Urteilskraft praktisch zu bedienen“ schreibt Wolf-Dieter Narr in seinem Vorwort zum die Multi-Media-Show begleitenden Heft.

 

Bestellung von DVD mit booklet „… aber hat nicht gedient“:

www.grundrechtekomitee.de/node/359

 

Weitere Veranstaltungen mit Timo Vogt:

www.connection-ev.de/veranstaltung.php